Archiv: Ausgabe Januar 2015

Dekorativer Blattschmuck der Wimpern-Begonie

Die Vermehrung der Wimpern-Begonie (Begonia bowerae) über Blattstecklinge und Kopfstecklinge gelingt leicht. Meine Anzucht ...

Grünkohl – ein Winterklassiker

Dieser herzhafte Herbst- und Winterkohl, auch Braun-, Blätter- oder Krauskohl genannt, hat von November bis März ...

Ganz schön schlank – Säulenbäume

In vielen Jahrhunderten hat die Natur eine große Vielfalt an Sorten, aber auch Baumformen mit individuellem Wuchsverhalten ...

Weitere Ausgaben im Archiv

Leittiere als Qualitätsanzeiger

Damit wir unser Leitbild Natur auch real überprüfen können, brauchen wir dazu unbestechliche Messinstrumente: Leittiere. Sie geben als Bioindikatoren (Zeigertiere) den Ausschlag. Ihre Anwesenheit ist Garantie dafür, dass wir nachhaltig im Sinne einer hohen Biodiversität unterwegs sind. Wenn diese Tiere in unserem Wohnumfeld zuhause sind, liegen wir richtig. Dabei nützt es aber wenig, wenn wir irgendein kaum bekanntes, womöglich nie und zuweilen zweifellos ungern gesehenes Spinnentier, eine Wanze oder einen Springrüssler ins Rampenlicht stellen. Das bringt nur begrenzten Applaus. Wir sollten uns viel eher Mitwesen suchen, die Sympathieträger sein können für eine schöne neue, wilde Welt inmitten des Siedlungsbreies unserer Zeit – 70 Prozent aller Deutschen leben in Städten, global ist das bald ebenso.
Ich habe lange darüber nachgedacht und einige Leittiere gefunden. Und dazu gleich einen Test kreiert, den Sie bitte sogleich machen möchten, um mit Sicherheit festzustellen: Da geht doch noch was! Ich wette, jeder kann noch etwas tun, um die Lebensqualität unseres Grüns ökologisch und ökonomisch aufzuwerten.

Bildunterschrift: Gern gesehener Wildblumen-Besucher: das Taubenschwänchen (Foto. Dr. Witt)

Die Paradiesgärten der Blumeninsel

Die Blumeninsel Madeira verdient zu allen Zeiten des Jahres einen Besuch. Wer etwas Zeit und Muse mitbringt und die Gegend erforschen möchte, findet schon im Umfeld der Hauptstadt Funchal wahre Schatzkammern historischer Gartenkultur und -architektur.
Die Gärten der Quinta do Palheiro
Die weitläufigen Palheiro-Gärten liegen etwa 500 m über dem Meeresspiegel in einer milden, oft von Nebelschwaden durchsetzten Klimazone etwa 9 km östlich von Funchal. Ihre einmalig schöne Lage an den  Hängen in der Nähe der Hauptstadt Madeiras, ihre Weitläufigkeit, die unterschiedlichen Stilrichtungen und die unglaubliche Vielfalt an Bäumen und Sträuchern aus den verschiedensten Kontinenten machen sie zu einem der schönsten Gärten auf der Insel. Die Weiterentwicklung vom französischen Gartenstil zum englischen Landschaftspark erfolgte, als die englische Weinhändler-Familie Blandy den Besitz erwarb. Daher ist er heute auch als Blandy`s Garten bekannt.

Bildunterschrift: Freunde von Formgehölzen werden ihre Freude in Blandy`s Garten haben. Kunstvoll geschnittene Gehölzfiguren sind ein echtes Highlight. (Foto: Neder)

Grünkohl-Auflauf

Zubereitung
Grünkohl blanchieren und fein schneiden. Zwiebel und Äpfel schälen und würfeln. Zwiebel und Äpfel in dem Fett andünsten, Grünkohl und Brühe zugeben, ca. 10 Minuten weiter dünsten. Mit Salz, Pfeffer und Senf abschmecken. In eine gefettete Auflaufform füllen. Ein nicht zu weiches Kartoffelpüree herstellen und in einen Spritzbeutel füllen. Das Kassler würfeln, auf den glatt gestrichenen Grünkohl streuen und mit dem Kartoffelpüree in Form von kleinen Rosetten abdecken. Im vorgeheizten Ofen (200 °C) ca. 20–25 Minuten überbacken, bis die Rosetten goldbraun sind.
Zutaten
400 g Grünkohl (fertig geputzt), 1 Zwiebel, 1–2 Äpfel, Fett zum Andünsten und für die Form, 200 ml Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer 2 EL süßer Senf, 300–400 g Kassler

(Foto: Wissel)