Archiv: Ausgabe Zwergpfeffer fürs Zimmerfenster

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Zwergpfeffer fürs Zimmerfenster

Wie der Name Zwergpfeffer zustande kommt? Die Erklärung ist einfach: Die Gattung Peperomia gehört zur Familie der Pfeffergewächse. Sie umfasst weit über 1.000 Arten, von denen die meisten im tropischen Amerika zu Hause sind. Es sind meist kleine Gestalten, die gut auf schmale Fensterbretter oder in kleine Zimmerpflanzen- Arrangements passen.
Die Gattung verleitet dazu, mit dem Sammeln anzufangen. Für die kleinwüchsigen Pflanzen ist auch in einer kleinen Wohnung Platz. Die Exemplare wirken durch ihre interessant gefärbten, geformten und strukturierten, oft fleischigen Blätter und Triebe. Häufig im Handel ist beispielsweise die aus Brasilien stammende Gerunzelte Peperomie (Peperomia caperata) mit runzligen, rosettenartig angeordneten Blättern. Diese Art blüht regelmäßig. Die Fleischige Peperomie (P. obtusifolia), von der es viele gelb-grün panaschierte Auslesen gibt, ist schon sehr lange im Handel. Die verbreitete Rundblättrige Peperomie (P. rotundifolia) bildet fadenförmig kriechenden Sprosse. Sie eignet sich gut als Ampelpflanze. Einige Arten fallen auch durch ihre kolbenartigen oder verbänderten, weißen Blütenstände auf.
Die meisten Peperomia-Arten vertragen Wärme und trockene Luft. Sogar ein Standplatz auf dem Fensterbrett über dem Heizkörper macht vielen Arten nichts aus, wie es sich in meinem Haushalt seit langer Zeit erweist. Im Winter brauchen die Pflanzen mindestens 18 °C. Auch in Küche und Bad fühlen sie sich wohl. Nur zu viel gießen sollte man nicht, damit es nicht zu Stängel- oder Blattfäule kommt.
Wie die Begonien lassen sich Peperomien leicht durch Kopf-, Trieb- oder Blattstecklinge vermehren.

Bildunterschrift: Runzelblättrige Pepperomie mit auffalenden fleischigen Blättern und gebänderten Blütenständen. (Foto. Bross-Burkhardt)

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