Archiv: Ausgabe April 2019

Pflegeleichte Kübelpflanzen

Es gibt eine ganze Reihe von Kübelpflanzen, die – abgesehen von regelmäßigen Dünger- und Wassergaben – einen nur ...

Rotfleischige Apfelsorten

Die Apfelzüchtung beschäftigt sich seit einigen Jahren verstärkt mit dem Thema rotfleischige Sorten. Äpfel mit rotem ...

Gesunde Kohle im Garten

Ganz früher habe ich wenig Kohl angebaut – gerade im heißen Sommer gab es einfach zu viele Schädlinge. Recht ...

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Buchsbaumzünsler – Schrecken mit Ende in Sicht?

Lange galt der Buchsbaum (Buxus sempervirens) als äußerst robustes Gehölz für Gärten und Parks. Doch in den letzten Jahrzehnten rückten ihm immer mehr Krankheiten und Schädlinge zu Leibe, so dass er mancherorts schon nicht mehr angepflanzt wird. Besonders der Buchbaumzünsler wurde zur ernsten Bedrohung. Doch hier gibt es Anlass zur Hoffnung.

Hilfe aus der Natur

Zuerst hatte der Buchsbaumzünsler bei uns keine natürlichen Gegenspieler. So gab es keine Schlupfwespen, die die Raupen parasitierten oder ähnliche nützliche einheimische Insekten. Die Vögel mochten die Raupen auch nicht, was man auf die aufgenommenen giftigen Inhaltsstoffe des Buchses zurückführte. Inzwischen haben jedoch einige heimische Tiere Geschmack an den Raupen des Einwanderers gefunden: Stare, Spatzen, Kohlmeisen und andere Vögel sowie Wespen wurden bereits als fleißige Buchsbaumzünsler-Vertilger beobachtet. Der Buchsbaumzünsler liefert damit einen weiteren Grund, Vögel im Garten zu fördern.

Bildunterschrift: Larve des Buchsbaumzünslers. (Foto: Stefanie Göttig)

 

Der Gefingerte Lerchensporn

Wesentlich seltener als der in feuchten Auwäldern anzutreffende Hohle Lerchensporn (Corydalis cava) ist der auch als Vollwurz-Lerchensporn bekannte Gefingerte Lerchensporn (C. solida) aus der Familie der Mohngewächse (Papavaraceae). Die Gattung umfasst etwa 280 Arten, in den gemäßigten Zonen Eurasiens und Nordamerika verbreitete Arten.

Blütengäste

Neben langrüsseligen Hummeln (z. B. Gartenhummel Bombus hortorum, Ackerhummel Bombus pascuorum) finden sich als weitere Blütengäste ein: die Pelzbiene (Anthophora acervorum), die beiden Wollschweber Bombylius major und Bombylius discolor. Kurzrüsselige Hummeln, wie die Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris) und die Helle Erdhummel (Bombus lucorum) begehen Nektarraub ohne Bestäubungsdienste zu leisten: Sie beißen den Sporn an entsprechender Stelle von außen auf, um an den Nektar zu gelangen. Von diesen Einbruchstellen profitieren dann auch Honigbienen und kleinere Wildbienen.
Die Honigbiene und die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) nutzen die Blüten als Pollenquelle. Aus den Reihen der Schmetterlinge wurde der Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) vielfach bis sehr zahlreich beobachtet. Für diesen früh im Jahr fliegenden Falter ist das Nektarangebot des Lerchensporns lokal oder zeitweise von großer Bedeutung.

Bildunterschrift: Honigbienen sammeln nur Pollen, den sie in wachsgelben Höschen in die Söcke tragen. (Foto: Bahmer)

Gesundes zum Sushi – Japanische Gemüse und Kräuter

Die vitaminreiche, gesunde und leichte Küche nach asiatischem Vorbild liegt auch bei uns im Trend, besonders die so verlockenden Sushi-Variationen in Algen-Röllchen, gefüllt mit Reis und Fisch.
Nicht nur längst Bekanntes wie Chinakohl, Japanische Rettiche und Lauchzwiebeln lassen sich sehr einfach und schnell zubereiten. Mairüben (Navets) kennt man als Pendant zu unserem Kohlrabi, auch delikate Zuckererbsen, Spaghettibohnen, Sojabohnen, Karotten, Kohlarten und Lauch werden in Japan gern genossen. Die Palette fernöstlicher Genüsse ist darüber hinaus sehr reichhaltig und hält viele Überraschungen bereit. Mild-knackige Asiasalate, Zitronengras, Schnitt-Knoblauch, würzige Salatchrysanthemen, pikanter Senfkohl, scharfer Wasabi-Meerrettich, Sojasprossen und Shiso-Grünsprossen fürs Fensterbrett verführen zum Probieren. Das wichtigste: diese Exoten gedeihen auch in unseren Breiten, sofern man auf die passende Jahreszeit achtet. Im übrigen sind sie sehr gesund.

Bildunterschrift: Spaghettibohnen (Foto: Stein)