Die Fachzeitschrift für Gartenfreunde

  • Neue Kraft für ausgelaugte Böden
  • VIELFALTSMACHER - Gemeinschaft beflügelt
  • Problempflanze Beifuß-Ambrosie

 

Gartenarbeit im Ausgabe 8/2023

Plus-Content

Etwas späterer Erntebeginn als im Vorjahr

Während sich das Jahr 2022 neben der enormen Trockenheit auch durch einen sehr frühen Erntebeginn bei den Obstarten auszeichnete, wird man dieses Jahr etwa eine Woche später als im Vorjahr mit der Ernte der verschiedenen Zwetschgen-,  Birnen- und Apfelsorten beginnen können. Zwar war der Austrieb der Obstgehölze wieder sehr frühzeitig im März, ein recht kühler, verregneter Frühling hat die  Weiterentwicklung der Vegetation dann jedoch etwas gebremst.

Äpfel mit Motiven selber machen

Bevor sich die später reifenden Apfelsorten im Garten rot färben, bietet sich jetzt die Gelegenheit, um die Früchte mit Motiven wie beispielsweise Herzen,

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Fruchtgemüse – nur mit viel gießen

Gurken, Tomaten, Paprika und Zucchini zeichnen sich aus durch beständiges Blattwachstum, begleitet von andauerndem Fruchtansatz. Vor allem bei Gurken und Zucchini gilt es, junge Früchte immer wieder frühzeitig zu ernten, um das weitere Wachstum in Schwung zu halten.

Dazu brauchen alle genannten Arten beständig leicht feuchte Erde. Dies lässt sich in guten Gartenböden durch reichliche Gießgaben alle paar Tage direkt auf die  Bodenoberfläche absichern. Um unnötige Verdunstung aus dem Boden zu mindern, wird bei Verkrustungsgefahr regelmäßig oberflächlich aufgehackt und am besten zusätzlich dünn mit frischer oder auch getrockneter Blattmasse, gern auch Rasenschnitt,

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Stauden für den Klimawandel: Fackellilien

Die keulenartigen Blütenstände dieser Afrikaner aus röhrenförmigen Einzelblüten gehören zum Ungewöhnlichsten, was das Staudenreich zu bieten hat. Sie erscheinen in der Regel ab Juli über den grasartigen Blatthorsten und bewegen sich im Sonnenfarben-Spektrum von Grünlichweiß über Gelb- und Orangetöne bis hin zu kräftigem Zinnoberrot. Da sich die untersten Blüten meist schon öffnen, währen die oberen noch knospig sind, entstehen subtile Farbverläufe bis hin zu deutlich zweifarbigen Effekten.

Standortansprüche und Winterschutz

Wie eingangs schon erwähnt stammen  Fackellilien (Kniphofia) aus Süd- oder Ostafrika. Aufgrund ihrer Herkunft sind sie wärmeliebend und trockenheitsverträglich und haben auch in Extremsommern wenig Probleme.

Pflanzenporträts

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Garten/­Landschaft/­Natur

Hopfen sollten sonnig bis halbschattig gepflanzt werden und benötigt ein Rankgerüst. Die Triebe werden im Uhrzeigersinn angeleitet. Der Boden sollte nährstoffreich sein. Die Pflanze ist recht anspruchslos und erfreut den Gärtner im frühen Herbst, ab Ende August, mit seinen grünen, wohlriechenden Dolden.

Dafür braucht man: Teller, Glas mit Kerze, Hopfenzweige, Lavendel, Fette Henne, dünnen Silberdraht.

So wird‘ s gemacht: Hopfen in einzelne Dolden mit Stielansatz zupfen, die Blüten der Fetten Henne teilen, den Lavendel ca. 4–5 cm lang schneiden. Einen langen Zweig vom Lavendel anlegen, Silberdraht daran befestigen, kleine Blütenzweige und Hopfendolden abwechselnd anlegen und mit Draht umwickeln.

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Botanisches

Die Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia) hat viele Namen, wie Ambrosia, Traubenkraut, Beifußblättriges Traubenkraut und Ragweed. Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und stammt ursprünglich aus Nordamerika, hat sich aber inzwischen in vielen Teilen der Welt verbreitet. In Ungarn, Italien, Frankreich ist gilt sie schon lange als Problempflanze.

In Deutschland ist die Art 1863 im Rhein-Main-Gebiet festgestellt worden und hat sich seitdem zunächst im Südwesten und Osten an Straßenrändern als Ackerwildkraut angesiedelt. In Bayern breitet sie sich seit den 1990er Jahren vermehrt aus, was unter anderem auf den Klimawandel und den internationalen Güterverkehr zurückgeführt wird.

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In den letzten Ausgaben haben wir Gartenbauvereine vorgestellt, die mit Gemeinschaftsprojekten neue Wege gehen.

Zum Abschluss der Reihe blicken wir nach Oberfranken. Dort hat der Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege e. V. die Gemeinschaftsgärten in den Mittelpunkt eines Förderprojekts gestellt, die von verschiedenen Initiativen mit unterschiedlichen Konzepten betrieben werden.

Offen für alle

Um in den Genuss der Förderung zu kommen, gab es einen Aufruf, auf den sich nicht nur Gartenbauvereine mit ihren Gemeinschaftsgärten anmelden konnten. Vielmehr wollte man bewusst nach außen gehen und auch Nichtmitglieder und gemeinnützige Initiativen ansprechen, um auch die unterschiedlichen Schwerpunkte der Konzepte abzubilden.

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Optimale Erntezeit für Kräutertees

Erntezeit für Tees und Heilmittel beginnt traditionell zwichen Sommersonnwend‘ und Mariä Himmelfahrt. Mit dem Sonnenhöchststand erreichen die Kräuter im Garten den Höchstgehalt an sogenannten sekundären Pflanzenstoffen wie ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Polyphenole … Diese geben den Pflanzen Aroma und Heilwirkung. Während sich die Pflanze im Frühjahr auf die Blattbildung konzentriert, geht im Sommer die Energie in die Bildung der Blüten mit ihren Duft- und Farbstoffen, welche die Insekten zur Bestäubung locken.

Ernte Blätter: Der optimale Zeitpunkt für die Ernte der Blätter ist, wenn sich die Blütenbildung abzeichnet.

Ernte Blüten: Blüten werden optimalerweise geerntet,

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Gründüngung hat sich – ähnlich wie in der Landwirtschaft – als natürliche Methode zur Humusversorgung im Garten bewährt. Die Pflanzen sollen selber keinen Ertrag bringen, aber sie sehen durchweg hübsch aus. Ihre zahlreichen Blüten locken Insekten an und ihre Blattmasse dient als Nahrung für Milliarden von im Boden lebenden Kleinlebewesen. Wird die Grünmasse in den Boden eingearbeitet, machen sie sich sofort darüber her, zerkleinern und verkleben die Teile zu wertvollem Humus. Dabei freiwerdende Nährstoffe können nachfolgende Kulturpflanzen sofort wieder als Dünger nutzen – ein natürlicher Kreislauf, der allen nützt und wenig kostet. Wer die Tagetes als Gründüngung nutzt, kann sogar seinen Boden von schädlichen Fadenwürmern (Nematoden) befreien – ganz einfach und auf natürliche Weise.

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Ein Ort der Fülle und Vielfalt

Der »Garten Eden« wird beschrieben als ein Ort der Fülle und der Vielfalt. Adam und Eva konnten aus dem Vollen schöpfen. Alles dort diente ihnen zur Nahrung und Freude. Verführt durch die Schlange nahm Eva von der verbotenen Frucht, um sie auch ihrem Mann zu geben. Das wurde ihnen zum Verhängnis, denn sie wurden aus dem Paradies vertrieben, um fortan im »Schweiße ihres Angesichtes« das Brot zu essen. Mühsal und Plage waren mit dem Erwerb der Nahrung verbunden. Ebenso war es dem »Urvater« der Menschheit verheißen, dass die Erde nun Dornen und Disteln tragen wird.

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